Vorwort

In zielgerichteter Umsetzung der Mission Vorwärts kommt dem Truppenübungsplatz ALLENTSTEIG (TÜPL A) mit einer Größe von 15.700 ha eine wichtige Rolle im Rahmen der allgemeinen und spezifischen Einsatzvorbereitung bezogen auf Ausbildungs- und Schießvorhaben zu.

Der Großteil des TÜPL A ist militärisches Sperrgebiet. Auf Grund seiner Konfiguration und Ausrichtung verfügt der TÜPL A über ein besonderes Alleinstellungsmerkmal innerhalb des Bundesheeres und wird dementsprechend auch von ausländischen Streitkräften wahrgenommen und im Rahmen von internationalen Ausbildungskooperationen und Partnerschaften genutzt. Er erfüllt österreichweit als Einziger – in Dimension und Möglichkeiten – die Anforderungen an einen modernen Schieß- und Übungsplatz, auf welchem die Teilstreitkräfte des Bundesheeres die taktischen Verfahren sowie den Kampf der verbundenen Waffen bis auf Brigadeebene im scharfen Schuss üben können.

Neben der primären militärischen Nutzung sind im militärischen Raumnutzungsplan auch sekundäre Nutzungsformen wie Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei, Wasserwirtschaft und Bergbau verankert, welche konform mit dem niederösterreichischen Naturschutzgesetz 2000 umgesetzt werden.

Mit der Einnahme und Weiterentwicklung eines neuen Organisationsplanes folgt der TÜPL A den sich laufend ändernden Umfeld- und Rahmenbedingungen sowie den Empfehlungen des Rechnungshofes und verfügt damit über zusätzliche Kompetenzen nicht nur im militärischen Kernbereich, sondern auch im Bereich Finanzen & Controlling, integriertem Management, Kampfmittelbeseitigung und Brandschutz.

Die wesentliche Leistung ist die übende Truppe zu unterstützen, damit sich diese auf ihre Kernaufgaben, Üben und Schießen, konzentrieren kann. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist, die Infrastruktur laufend an die Erfordernisse des modernen Gefechts anzupassen und weiterzuentwickeln.

Wenn der militärische Schieß- und Übungsbetrieb nicht beeinträchtigt wird und die Sicherheitsbestimmungen es zulassen, besteht die Möglichkeit im rechtlichen Rahmen und gemäß den geltenden Regelungen Blaulichtorganisationen Übungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.

Im Fokus sämtlicher Anstrengungen steht der Beitrag des Truppenübungsplatzes zur militärischen Landesverteidigung.

In schwergewichtsmäßiger Umsetzung dieses Ziels gibt es zahlreiche Möglichkeiten die Truppe bei ihrer herausfordernden Auftragserfüllung zu unterstützen und am Aufbauplan ÖBH 2032+ insgesamt maßgeblich mitzuwirken.

Brigadier Mag. Christian RIENER,
Kommandant des TÜPL Allentsteig m.d.F.b